Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes

Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
außergewöhnlicher Liebesroman
Rowohlt E-Book, 2013
TB, 512 Seiten, 14,99 €
bei Audible als ungekürztes HB erhältlich
Kindle-Edition: 12,99 €
ASIN: B00A32BW7A
gelesen auf dem Kindle Paperwhite

 

Bewertung: 

 

Inhaltsangabe (Amazon):

 

Lou & Will
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer kleinen Heimatstadt ihren leicht exzentrischen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne als Kellnerin arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt.
Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.
Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

 

Das Buch habe ich eben beendet, sitze hier mit rot geweinten Augen, neben mir unzählige nasse Kleenex und überlege, wie ich um Himmels Willen eine Rezension zu diesem außergewöhnlichen Buch schreiben soll, was auch nur im Entferntesten zeigt, wie tief es mich berührt und aufgewühlt hat. Und dabei rollen mir schon wieder die Tränen über die Wangen…

 

Eines ist jedenfalls schon jetzt klar. Bis jetzt ist des DAS Highlight des Jahres. Deshalb auch der überdimensional grinsende Smilie mit seinem 11-Punkte-Schild.

 

Allein das Cover ist schon ansprechend und sehr romantisch. Und doch bereitet es einen nicht im Entferntesten darauf vor, was den Leser bei der Lektüre erwartet. Natürlich geht es um eine Liebesgeschichte, eine außergewöhnliche, die zeigt, dass es wirklich nicht auf Äußerlichkeiten ankommt oder die Gesellschaftsschicht, in die man hinein geboren wird. Es ist ein Buch um die Liebe, das Lernen und Loslassen und geht tief unter die Haut.

 

Schauplatz ist vor allem eine Kleinstadt in England, wenn die Autorin auch vor allem in Schottland nach dem geeigneten Ort mit einer Burg gesucht hat, aber diese Kleinstadt kann nicht weit von London entfernt liegen. Aber im Laufe der Story kommen noch andere Orte hinzu.

 

Es geht um Will und Lou, zwei Menschen, die durch außergewöhnliche Umstände auf einander treffen, und deren Leben sich von da an vollständig verändert. Will ist seit einem schweren Motorrad-Unfall (er war Fußgänger) querschnittsgelähmt im Rollstuhl. Er ist vom Hals abwärts gelähmt, kann nur an einer Hand die Finger leicht bewegen und ist ansonsten vollkommen auf die Hilfe anderer angewiesen. Seine Wut und seinen Schmerz versteckt er hinter einer Kratzbürstigkeit, die Lou nach und nach durchbrechen kann. Lou, ohne jedes Vorwissen, wird als eine Art Pflegehilfe und Gesellschafterin für Will auf 6 Monate eingestellt, und sie ist sich anfangs sicher, dass Will sie nicht ausstehen kann.

 

Als Lou hinter ein Geheimnis kommt, gerät ihre Welt ins Wanken, und sie ist mehrmals gezwungen, ihre Meinung und ihre Pläne zu ändern.

 

Ich hätte mir so sehr ein anderes Ende gewünscht, aber ich sehe ein, dass dieses Ende genau das Richtige ist.

 

Erzählt wird aus der Ich-Perspektive, was diesem Roman etwas Eindringliches verleiht. Erzählt wird vor allem von Louisa selbst, aber auch anderen Protagonisten des Romans aus deren Sicht.

 

Mir hat das Buch außergewöhnlich gut gefallen, auch wenn ich eine ganze Packung Tatüs verbraucht habe – oder vielleicht gerade deshalb. - 11+/10 Punkte.

Quelle: http://sunsys-blog.blogspot.de/2013/08/kurzrezi-ein-ganzes-halbes-jahr-jojo.html